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Wie Milchviehwirtschaft zur Förderung der Biodiversität beitragen kann

Artenreiches Grünland spielt eine zentrale Rolle für die Biodiversität – das wird in der Fachliteratur immer wieder hervorgehoben. Doch die Zahl der Milchkühe nimmt ab, während gleichzeitig die Anforderungen an Futterqualität steigen. Hinzu kommt eine zunehmende Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung. Diese Entwicklungen gefährden den Erhalt des Grünlandes und damit auch die Artenvielfalt.

Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts wurden zwei Modellregionen in Baden-Württemberg untersucht: die Bio-Musterregion Freiburg, die von Nutzungsaufgabe betroffen ist, sowie die Bio-Musterregion Ravensburg, in der eine starke Intensivnutzung stattfindet. Beide Regionen stehen exemplarisch für zentrale Herausforderungen in der Milchviehwirtschaft im Spannungsfeld von Ökonomie und Biodiversität.

Ziel des Projekts war es, Handlungsansätze zu entwickeln, wie eine ökonomisch tragfähige Milchviehwirtschaft unter sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen zur Förderung der Biodiversität beitragen kann. Im Auftrag des Öko-Instituts und dem Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) haben wir Stakeholder-Workshops konzipiert und moderiert. Gemeinsam mit regionalen Akteur:innen wurden darin Zukunftsbilder sowie konkrete Maßnahmen und Gestaltungsmöglichkeiten für eine biodiversitätsfördernde Milchproduktion erarbeitet.

Ein zentrales Ergebnis des Projekts ist eine kürzlich veröffentlichte Broschüre, die sich insbesondere an politische Entscheidungsträger, Verwaltungen sowie Verbände aus Landwirtschaft und Naturschutz richtet. Sie soll als Inspirationsquelle dienen, um die bestehenden Handlungsspielräume auf Landes- und Bundesebene gezielt zu nutzen – für eine zukunftsfähige Milchviehwirtschaft, die den Erhalt der Biodiversität aktiv unterstützt.

Dialoggestaltung, Studien

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