Unser Verantwortungsgefühl und Interesse für die Natur motivieren unsere Wertschätzung der Natur und das Handeln zum Schutz der biologischen Vielfalt. Didaktisch aufbereitete Projekttage zum Thema Naturschutz, besonders zur Einbindung sozial benachteiligter Gruppen, sind ein Ansatz zur Begegnung dieser Herausforderung.
Im Projekt „Vielfalt findet Stadt – gemeinsam Natur wagen“ der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Stiftung WaldWelten, gefördert im Förderschwerpunkt „weitere Maßnahmen“ des Bundesprogramms Biologische Vielfalt (BPBV) werden solche didaktischen Bildungsmodule modellhaft entwickelt und erprobt. Über praktische Aktivitäten und Naturerfahrungen können sozioökonomisch benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Stadt Eberswalde und Umgebung die biologische Vielfalt kennen, wertschätzen und schützen lernen. Ziele der didaktischen Modelle sind, den Wissensschatz zur Bedeutung und Gefährdung der biologischen Vielfalt zu erweitern, die Begeisterung und das Verantwortungsgefühl für den Erhalt zu steigern, konkrete Handlungsoptionen aufzuzeigen, aktiv umzusetzen und durch positives Erleben und gemeinschaftlichen Erfolg Wirksamkeitsüberzeugungen und Teilhabegefühle in den Teilnehmenden zu stärken.
Auch nach Beendigung der Maßnahmen sollen Teilnehmende bestenfalls zum Schutz der regionalen biologischen Vielfalt beispielsweise über ehrenamtliches Engagement aktiv bleiben können, eigene Lösungen auf lokaler Ebene umsetzen und Personen aus ihrem Umfeld für den Naturschutz interessieren.
E-fect beteiligt sich an diesem Projekt durch prozessbegleitende Unterstützung der Konzeption der didaktischen Modelle und ihrer Evaluation. Die Evaluation erfolgt über die Analyse und Bewertung der Zielerreichung bezogen auf die Zielgruppen. Hierfür nutzt e-fect einen multi-methodalen Ansatz aus quantitativen und qualitativen Methoden. Der quantitative Teil wird über standardisierte Befragungen an mehreren Messzeitpunkten per Fragebogen realisiert, der qualitative Teil über Fokusgruppen, Stakeholder-Interviews und Dokumentenanalysen. Ein solches Vorgehen ermöglicht eine ganzheitliche und valide Bewertung der Umsetzung und Wirkungen der didaktischen Modelle.