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Die Rückkehr gemeinsam gestalten - Wiedereingliederung nach psychischen Krisen

Angststörungen, Depressionen, Zwangsstörungen oder Burnout als Zusatzdiagnose sind die führenden psychischen Erkrankungen in Deutschland. Mehr als 18 Millionen Menschen, das ist jeder vierte deutsche Erwachsene, erfüllt jährlich die Kriterien einer voll ausgeprägten psychischen Erkrankung. Dies spiegelt sich auch in der Arbeitswelt wider, denn der Anteil psychischer Erkrankungen an den Krankenständen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Eine psychische Krise kann jeden treffen. Deshalb ist es wichtig, Vorurteile abzubauen und Risikofaktoren zu erkennen. Im Rahmen eines flexiblen Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) und in Wechselwirkung zwischen individuellen und betrieblichen Ressourcen gelingt eine nachhaltige Rückkehr an den Arbeitsplatz.

Von 2012-2018 war e-fect an zwei Forschungsprojekten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zum Thema psychische Erkrankungen und Rückkehr ins Arbeitsleben beteiligt. Nun ist eine weitere Veröffentlichung erschienen. Die Broschüre der BAuA „Die Rückkehr gemeinsam gestalten – Wiedereingliederung nach psychischen Krisen“ bietet allen Beteiligten am Prozess der Rückkehr in den Betrieb – der Geschäftsführung, den Vorgesetzten, den Kolleg:innen, den BEM-Akteur:innen sowie den Zurückkehrenden selbst – einen Überblick über konkrete Handlungshilfen. Welche Schritte tragen zum Gelingen der Rückkehr bei? Wer übernimmt am besten was? Worauf muss besonders geachtet werden? Im Mittelpunkt stehen dabei die zurückkehrenden Beschäftigten und deren freiwillige Teilnahme am betrieblichen Eingliederungsmanagement. Kern der Broschüre ist das von der BAuA entwickelte Vier-Phasen-Modell der Wiedereingliederung, das einen systemischen Rückkehrprozess beschreibt, der bereits während der Erkrankung beginnt. Wichtig sind dabei Vertrauen, Zutrauen und Akzeptanz aller Beteiligten – insbesondere der vorurteilsfreie Umgang mit psychischen Erkrankungen im Betrieb.

Wer sich mit dem Thema umfassender beschäftigen möchte, kann die neuesten Forschungsergebnisse der BAuA in dem Bericht „Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt: Betriebliche Wiedereingliederung aus der Perspektive der Zurückkehrenden“ erfahren.

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